Für intersektionalitätsinformierte Therapie und Beratung braucht es:
• Ein fluides Verständnis von intersektionalen Privilegierungs- und Diskriminierungserfahrungen über zeitlich-historische, geopolitische Kontexte hinweg
• geschichtspolitisches Kontextwissen über meinen Arbeitsort inkl. Verantwortlichkeiten der eigenen Person, Familienbaum, Region, Bundesregierung
-> für Sensibilität + intersektionales Privilegienbewusstsein + Handlungsspielräume
• geschichtspolitisches Kontextwissen über meine fachliche Disziplin inkl. Verantwortlichkeiten
-> für Veränderungswünsche und eigenes Engagement z.B. Entstigmatisierung Diagnosemanuale
• Eine klare Positionierung gegen soziale Ungerechtigkeiten
-> #Allyship, #Agency, #Utopie, #Teilhabe, #Zeug*innenschaft, #Affirmation
• Eine Bereitschaft zur intersektionalen therapeutischen Selbstoffenbarung
• Offenheit, Prozessorientiertheit, Neugierde, Vertrauensvorschuss
• Interkulturelles Wissen über diverse Lebensrealitäten – auch um die eigene therapeutische Rolle adapieren zu können (#Selbstreflektion, #Weiterbildung)
• Barrierearmut der Therapieangebote und Therapieräume
Wir müssen:
• Vulnerabilitäten als Stärke sehen – Ressourcenorientiertheit
• Individuelle, strukturelle und diskursive gesellschaftspolitische Ebenen zusammendenken, aber dabei die Gewichtung dieser Ebenen bei Ungleichheitserfahrungen den Klient*innen überlassen